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Achtsamkeit

  • Mamaleben

    Der Weg zurück zu mir – Selbstfürsorge, Achtsamkeit und innere Ruhe

    Anfang des Jahres hat Johanna von Pink-e Pank mit ihrem Projekt #1000Fragenanmichselbst gestartet und dazu aufgerufen mit zu machen. Es handelt sich bei dem Projekt um ein Selbstfürsorge- und Selbstfindungsexperiment. Ich habe mich dem Aufruf angeschlossen und motiviert die ersten Fragen beantwortet.

    Die Fragen und das ganze Projekt haben mich dazu gebracht, mich mehr mit mir und meiner aktuellen Situation zu beschäftigen. Seit September letzten Jahres bin ich wieder arbeiten und das Vollzeit. Ich fühlte mich in letzter Zeit immer mehr fremdbestimmt und gestresst. Ich war immer öfter genervt und gereizt.

    Meine Situation

    Mein Freund ist selbstständig und hat eine 30-Stunden Woche. Er bringt morgens die Kinder in die Kita und ich hole sie nachmittags ab. Er holt die Kinder meistens ein bis zwei mal die Woche auch noch ab. Meistens Freitags, da er da sowieso einen kurzen Tag hat. Wir haben auch noch Familie in der Nähe.  Die Oma und die Tante wohnen im selben Stadtteil und holen die Kinder einmal in der Woche ab. Eigentlich gibt es für mich keinen Grund sich zu beschweren.

    Und trotzdem fühlte ich mich unzufrieden, unglücklich und gestresst. Ich war am nachmittag oft gereizt und genervt. Mir ging es nicht schnell genug beim anziehen in der Kita. Mir waren sie zu laut und haben zu oft geweint und gequängelt. Zu Hause wartete ja noch der Haushalt, der erledigt werden musste.

    Ich wurde öfter laut und schrie meine Kinder an, ich motze viel und bekam alles in den falschen Hals. Zwischen mir und meinem Freund gab es viel Streit. Und das schlimmste von allen, meine Große fing an sich mein Verhalten abzuschauen. Sie schrie immer öfter ihren Bruder an. Ihr könnt euch vorstellen, dass mich das beunruhigte und mich zum nachdenken brachte.

    Mein Weg zu mir zurück.

    Bei der Beantwortung der Fragen #1000Fragenanmichselbst wurde mir bewusst, dass das alleinige Beantworten mich nicht zu mehr Selbstfürsorge bringen wird. Die Beantwortung wird mir nicht helfen, entspannter mit meinen Kindern umzugehen oder glücklicher zu werden.

    Ich wusste aber auch nicht wie ich selber aus dieser Situation raus kommen sollte. Ich wusste nur, dass es so nicht weiter gehen konnte.

    Also fing ich an etwas zu recherchieren und mich zu belesen. Bei meiner Recherche stieß ich auf eine Facebook-Gruppe mit dem Namen Zurück zum Strahlenden Ich – Finde die Kraft und die Ruhe in dir! Die Gruppe wurde von Anika, Yoga-Lehererin und Lebens-Coach gegründet. Auch wenn ich nicht der esoterische Typ bin, bin ich da eingetreten und habe dort endlich das gefunden, was ich suchte.

    Den Stress und die damit verbundenen Nebeneffekte wie Gereitzheit, Unruhe und das Unglücklich-sein sind Ergebnisse unserer Einstellung zum Leben und den Dingen, die uns passieren. Ich war überrascht, wie schnell man mit ein paar Techniken und Übungen seine Einstellung verändert und sein Blick vom negativen zum positiven richtet.

    Übungen zu mehr Gelassenheit

    Eine Übung die mir besonders geholfen hat, war die Dankbarkeits-Übung. Es ist so einfach und banal aber sehr effektiv. Am Ende des Tages schreibt man die Dinge auf, für die man an jeweiligen Tag dankbar ist. Dabei ist es völlig egal ob es große Dinge sind oder ein paar Kleinigkeiten. Wichtig an der Übung ist, dass man in sich selbst reinhört und auf sein Gefühl achtet. Man sollte die Dankbarkeit, die man empfindet spüren.

    Kalender mit Dankbarkeits-Teil

    Die tägliche Dankbarkeitsübung ist in meinem Kalender integriert.

    Zu Beginn fiel es mir ganz schön schwer Dinge zu finden, für die ich dankbar bin. Ich dachte da einfach zu kompliziert. Aber, wie gesagt, man kann für alles dankbar sein.

    Sei dankbar für die Sonne, die Milch in deinem Kaffee, den Spaziergang, das Lächeln deiner Kinder, ein Danke deines Kollegen. Dankbarkeit schärft den Blick auf das Positive und richtet den Fokus auf das Schöne und Gute. Wenn man sich jeden Tag bewusst macht, wie viele schönen Dingen man in seinem Leben hat, werden einem die negativen und stressigen Momente im Tag nicht mehr so dramatisch vorkommen.

    Das folgende Zitat beschreibt die Wirkung der Dankbarkeit auf den Punkt.

    Die größte Kraft des Lebens ist die Dankbarkeit. – Herrmann Bezzel

    Die zweite Übung, die mir besonders geholfen hat, war das malen bzw. ausmalen von Mandalas. Ich mal zwar viele Malbücher mit meiner Tochter aus, aber Mandalas gehörten bisher nie dazu. Ich muss sagen, dass hat Suchtpotenzial und es ist so entspannend. Nur du, die Buntstifte und das Mandala. Mal will damit gar nicht mehr aufhören.

    Mandala-Ausmalbuch

    Mein Mandala-Ausmalbuch für die innere Ruhe und Gelassenheit

    Das Mandala malen bzw. ausmalen fördert die Achtsamkeit und Konzentration, da man sich bewusst Zeit zum malen bzw. ausmalen nimmt und sich nur auf das Malen fokussiert. Das Malen beruhigt einen und man kommt in einen meditativen Zustand und wird ausgeglichener.  Perfekt nach einem stressigen und hektischen Tag. Und man kann das super mit und neben den Kindern machen.

    Die Gruppe hat mir sehr geholfen meine Unausgeglichenheit und die Trigger, die mich auf die Palme brachten und mich lauter werden ließen, zu erkennen.  Ich bin selber viel entspannter und ruhiger. Davon profitiert auch meine Familie. Unser Familienleben ist harmonischer und liebevoller.

    Mit Hilfe von Anika und ihrem Coaching fand ich meine innere Ruhe wieder und kann meine persönlichen Grenzen besser setzen. Ich nehme mir nun bewusst und öfter Zeit für mich und meine Selbstfürsorge.

    Erzählt mal, hattet ihr schon mal das Gefühl, dass ihr euch verloren gefühlt habt?