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November 2017

  • Mamaleben

    Auf der Bloggerkonferenz K3 in Salzburg

    Ach, wo bleibt nur die Zeit? Schon wieder eine Woche rum. Gefühlt bin ich doch erst gestern aus Salzburg zurück gekehrt. Dort fand letzten Samstag zum ersten Mal die Bloggerkonferenz K3 – Kinder, Karriere, Kooperationen statt. Das Event wurde von Bettina von Das frühe Vogerl, Christina von Einerschreitimmer und Birgit von Muttis Nähkästchen organisiert und war das erste Event dieser Art in Österreich.

    Durch Zufall erfuhr ich von dem Event und mir war klar, da muss ich teilnehmen. Für mich wäre es die erste Konferenz dieser Art gewesen und die Location, das Salzburgische Spielzeugmuseum, klang einfach toll. Perfekt um daraus ein schönes Wochenende mit der Familie zu machen.

    K3 – Kinder, Karriere Kooperationen

    Am 25. November ging es dann für mich ohne Familie nach Salzburg. Der Papa wollte lieber daheim bleiben. So hatte ich ein kinderfreies Wochenende – auch mal schön 🙂

    Mein Flieger hatte etwas Verspätung, daher habe ich die Begrüßung durch die Organisatoren und den Start der Bloggerkonferenz leider verpasst. Einer kleinen Diskussionsrunde im ersten Vortrag zum Thema Pinterest, verdanke ich jedoch, dass ich trotz Verspätung nicht all zu viel verpasste.

    Das Programm auf der Bloggerkonferenz K3

    Der erste Teil der Konferenz widmete sich verschiedenen Social Media-Kanälen. Den Start machte Sophie von BerlinFreckles mit einem Vortrag über Pinterest. Sie hatte eine sehr interessante amerikanische Studie zu Pinterest dabei und gab viele nützliche Tipps zur Nutzung von Pinterest.

    Stoffbeutel mit Pinterestlogo auf der Bloggerkonferenz

    Pinterestvortrag von Sophie Lüttich (c) wildbild

    Ihr Tipp zum Thema, welche Inhalte man aus dem Blog für Pinterest erstellen soll, blieb mir besonders in Erinnerung. Sophie sagte, dass wir uns immer folgendes ins Gedächtnis rufen sollten:

    Pinterest ist ein visuelles Entdeckungstool. Leute, also deine Zielgruppe, die sich auf Pinterest aufhalten, haben eine Absicht oder eine Idee, die sie eventuell irgendwann umsetzten wollen.

    Der Tipp mag zwar sehr banal klingen, aber sie hat recht. Es macht keinen Sinn zu jedem Beitrag einen Pin zu erstellen. Manche Beiträge, wie Freitagslieblinge oder Was machst du eigentlich den ganzen Tag? eignen sich nicht für Pinterest. Welchen Pinterest-User interessiert es denn, was ich am 5. Juli gemacht habe?

    Nach dem Pinterest-Vortrag folgte ein Vortrag über Facebook vom österreichischen Facebook-Experten Karim-Patrick Bannour. Karim hatte eine Menge Tipps wie man seine Facebook Reichweite steigert und nach seinem Vortrag rauchte mir der Kopf. Ich wusste zum Beispiel gar nicht, dass man auch bei Facebook seine Domain verifizieren lassen kann (und es auch tun sollte.) Mir war auch nicht klar, das Hashtags bei Facebook-Posting lieber weggelassen werden sollten.

    Person stellt eine Frage beim Facebook-Vortrag auf der k3Bloggerei Bloggerkonferenz

    Es wurde viel gefragt und diskutiert (c) wildbild

    Es gab noch zwei weitere Vorträge, die ich zwar interessant fand, aber für mich persönlich nicht so viel daraus ziehen konnte.

    Parallel zu den Vorträgen fanden die Workshops statt, zu denen man sich anmelden konnte. Leider habe ich keinen Platz mehr beim Schreibworkshop bekommen.

     

    Die Pause

    Konzentriertes zuhören macht hungrig! In den Pausen wurden wir durch den Sponsor SPAR enjoy super lecker verpflegt. Einen sehr leckeren Kaffee bekam man am Stand von Miele.

    Kaffeepause beim Sponsor Miele auf der Bloggerkonferenz

    Kaffeepause beim Sponsor Miele (c) wildbild

    Die Pausen nutze ich für Gesprächen mit Bloggerkollegen und den anwesenden Sponsoren. Bei der Beltz Verlagsgruppe verweilte ich eine Weile, da sie wirklich tolle Bücher dabei hatten.

    In einer der Pausen habe ich Verena von Youngmumblogging entdeckt. Ich folge ihrem Blog schon eine Weile und finde ihre Rezepte einfach toll.

    Verena von Youngmumblogging und ich in der Pause auf der Bloggerkonferenz

    Verena von Youngmumblogging und ich in der Pause

    Ich hatte auch die Gelegenheit mit Karin von Jubeltage zu sprechen. Ich liebe ihren Blog und ihre DIY Ideen für verschiedene Feste und Feiern.

    Wie immer sind die Pausen bei solchen Veranstaltungen viel zu kurz.

    Zum Abschluss einen Glühwein

    Zum Abschluss wurden wir von den Organisatoren auf einen Glühwein am Stand „Schinken Willi“ auf dem Salzburger Christkindl Markt eingeladen. Es war eine wirklich schöne feucht-fröhliche Abschiedsrunde mit vielen netten Bloggerkollegen.

    Glühweinbücher vom Christkindl Markt in Salzburg nach der Bloggerkonferenz

    Beim Stand „Schinken Willi“ auf einen Glühwein

    Die K3 – Kinder, Kooperationen und Karriere war eine wirklich tolles Event mit sehr interessanten Vorträgen und Gesprächen. Vielen Dank an die Organisatoren und alle Sponsoren, die dieses Event erst möglich gemacht haben.

    Ich fand es zudem toll, neue Leute kennenzulernen und die, die man schon eine Weile online verfolgt. Und Salzburg ist eine wirklich wunderschöne Stadt. Ich werde definitiv noch mal mit der Familie herkommen.

     

     

     

  • Mamaleben

    Wenn die Kinder nerven…

    Es gibt Tage, da läuft es nicht so richtig. Die Kinder quengeln und egal was man sagt oder tut, es ist nicht recht. Ein Weinen und Gejammer jagt das andere. Irgendwann bin ich einfach nur noch gestresst und die Kinder nerven!

    Wenn Kinder nerven

    Egal was man macht oder anbietet, es ist dem Kind nicht recht. Als Mutter oder Elternteil steht man in solchen Situationen oft da und weiß nicht so recht, was man denn noch alles tun soll, um das Gequengel endlich zu beenden und den Tag zu retten. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber irgendwann bin einfach nur noch genervt. Genervt vom Kind und der Situation!

    Mama hat keinen Bock!

    Ich habe dann die Schnauze voll und will einfach meine Ruhe haben. Ich habe keine Lust mich noch weiter verständinisvoll zu zeigen und auf mein Kind einzugehen. Meine Geduld ist einfach zu Ende und ich habe keinen Bock mehr!

    Meine Kinder nerven mich manchmal tierisch. Und das ist ok! Auch als Mutter darf man genervt sein. Man ist nur ein Mensch. Und jeder hat mal gute und schlechte Tage. Manchmal läuft es einfach nicht und man könnte wegen jeder Kleinigkeit ausrasten und das Handtuch werfen. An anderen Tagen, den guten Tagen, bringt einen jedoch nichts aus der Ruhe.

    Genervte Mamas sind keine schlechten Mamas

    Warum ich das schreibe? Ich habe vor kurzem einen älteren Beitrag von Janina von Filea über das Thema „Was Mütter niemals sagen würden“ gelesen. Hier wurden Punkte aufgezählt, die man als Mutter niemals in der Öffentlichkeit sagen würde. Unter anderem, dass einen die eigenen Kinder nerven. Der Beitrag ist auch eine Art Appell an uns Mütter ehrlicher zu sein und die Dinge, auch wenn sie unschön sind, auszusprechen.

    Ihr Blogbeitrag, auch wenn er schon etwas älter ist, inspirierte mich zu meinem heutigen Blogbeitrag. Ich muss ihr zustimmen, dass Ehrlichkeit in der Eltern-Welt nicht so oft vorkommt. Man hört selten von den anstrengenden Nächten, die stressigen Situationen oder, dass die eigenen Kinder nerven und man sich am liebsten auf eine einsame Insel verziehen würde um den Wahnsinn zu entgehen. Diese Geschichten teilt man höchstens mit seiner besten Freundin. Im Internet findet man eher perfekt arrangierte Familienleben mit viel Harmonie und Lieben. Streit oder Stresssituationen sind da eher die Ausnahme.

    Von uns Müttern und Eltern wird stets erwartet, dass wir unsere Kinder lieben und stets wertschätzen und darüber überglücklich sind, dass wir sie haben. Über die negativen oder besser anstrengenden Dinge wird selten gesprochen und wenn, dann in einer verschönten Version.

    Auch wenn Kinder nerven, das Leben mit ihnen ist schön

    Aber das Leben mit Kind ist nun nicht immer so leicht. Man stößt regelmäßig an seine Grenzen, ist oft müde bis übermüdet wenn die Nacht mal wieder sehr kurz war. Man hetzt sich ab um das Kind pünktlich von der Kita oder Schule abzuholen und wird mit schlechter Laune seitens der Kinder belohnt. Da kann man schon mal gefrustet und genervt sein. Aber das macht uns nicht zu schlechten Müttern oder Menschen. Wir brauchen auch kein schlechtes Gewissen haben und sollten uns keins einreden. Keiner macht schließlich einem einen Vorwurf, wenn wir von unseren Arbeitskollegen oder Partner genervt sind. Warum sollten wir uns dann so schlecht fühlen, wenn wir mal von den eigenen Kids genervt sind?

    Es steht außer Frage, dass das Leben mit Kindern schön ist. Ich möchte meine zwei nicht mehr missen. Sie sind mein Ein und Alles.  Kinder bringen Freude und Lachen in ein Haus, sie lassen einen die Welt neu entdecken und uns über Dinge staunen, die wir vielleicht schon lange vergessen haben und auf die wir vielleicht nicht mehr achten. Aber manchmal nerven sie einfach!

    Wie sieht es bei euch aus? Seid ihr auch manchmal genervt von euren Kindern?

     

     

  • Nähen

    Professioneller nähen mit dem Overlockfuß für die Nähmaschine

    Spätestens beim Nähen des ersten Kleidungsstücks trifft man auf den Begriff Overlock. In vielen Schnittmusterebooks wird diese unter den erfoderten Materialien auch aufgelistet.

    Als ich den Begriff zum ersten Mal hörte, konnte ich damit überhaupt nichts anfangen. Was bitte schön, ist denn eine Overlock? Ich befragte Google und hier die Antwort:

    Eine Overlock-Nähmaschine (kurz: Overlock) dient dazu, Stoff in einem Arbeitsgang zusammenzunähen, zu versäubern und präzise abzuschneiden. Dies ist sehr zeitsparend und ermöglicht das schnelle Erstellen von professionellen Nähten. (Quelle: Wikipedia)

    Kurz gesagt, es ist eine Art von Nähmaschine, die Hauptsächlich bei Kleidung zum Einsatz kommt. Schaut euch mal die Nähte in eurer gekauften Kleidung an. Seht ihr diese flache Naht an den Kanten? Das sind meistens Overlock-Nähte. Die Kanten sind feinsäuberlich zusammengenäht und versäubert. Schick oder?

    Overlock zu teuer aber den Wunsch professioneller zu nähen

    Natürlich wollte ich auch gleich eine Overlock-Maschine haben, aber der Anschaffungspreis war vor einem dreiviertel Jahr einfach zu hoch für mich. Ich hatte bis dahin nur ein paar Mützen und eine Pumphose für meine Kinder genäht und wusste einfach nicht, ob ich wirklich Kinderkleidung nähen kann.

    Ich wollte aber trotzdem professionellere Nähte in meinen Nähwerken haben. Schließlich soll auch das Innenleben einer Pumphose oder ähnliches gut aussehen. Beim verwenden des elastischen Zick-Zackstichs, gefiel mir das Ergebnis nicht. Es sah unruhig und „billig“ aus.

    Stoffkanten mit einem elastischen Zickzack-Stich und einem Overlockstich zusammengenäht und verzaubert

    Hier sieht man den Unterschied: links eine Hose mit einem elastischen Zickzack-Stick und rechts eine Hose mit einem Overlockstich genäht.

    Also suchte ich nach einer Lösung bzw. eine Alternative.

    Günstige Alternative: Overlockfuß für die Nähmaschine

    Beim Recherchieren bin ich auf den Overlock-Fuß für die Nähmaschine gestoßen. Es ist ein spezieller Nähfuß mit dem man Overlock-Stiche mit einer ganz normalen Nähmaschine nähen kann.

    Rechts seht ihr einen normalen Nährfuß und links den Overlockfuß für die Nähmaschine

    Links seht ihr einen normalen Nähfuß und rechts den Overlockfuß für die Nähmaschine

    Den Nähfuß gibt es für viele gängige Nähmaschinentypen und kann mit einem speziellen Overlock-Stich oder einem herkömmlichen Zick-Zack-Stick verwendet werden.

    Der Anschaffungspreis liegt bei knapp 10 Euro und ist im Vergleich zu einer richtigen Overlock-Nähmaschine nicht zu toppen 🙂 Für einen Anfänger wie mich, die perfekte Lösung.

    Ich habe meinen Overlockfuß für die Singer Talent Nähmaschine in einem Fachhandel vor Ort gekauft, aber man bekommt ihn auch bei Amazon. Dieser Overlockfuß für die Nähmaschine (Affiliate Link) ist zum Beispiel ähnelt meinem Nähfuß sehr.

    Der Overlockfuß für die Nähmaschine hat auf der rechten Seite eine Kante, die sogenannte Führungskante. Diese Kante verhindert das Einrollen des Stoffes. In der Mitte des Nähfuß befindet sich ein Steg. Beim Nähen wird über diesen das Garn gelegt und erhöht somit die Fadenmenge.

    Die Stoffkanten werden an der Führungskante entlang geführt.

    Die Stoffkanten werden an der Führungskante entlang geführt.

    Nähen mit dem Overlockfuß für Nähmaschinen

    Mit dem Overlockfuß und der passenden Stichart erhält man eine schöne flache Naht. Die Kanten sehen sauber versäumt aus und nichts wellt sich.

    Naht mit dem Overlockfuß für die Nähmaschine

    So sieht die Naht beim Verwenden des Overlockfußes für die Nähmaschine aus

    Die Nähmaschineneinstellungen variieren etwas von Stoff zu Stoff. Daher testet die richtige Einstellung zuerst an einem Probestück. An meiner Nähmaschine (Singer Talent) haben sich für die meisten elastischen Stoff folgende Einstellungen bewährt:

    • Fadenspannung: 4-5
    • Stichbreite: 4 -5
    • Stichart: Overlock-Stich
    Overlockstich für das Nähen mit einem Overlockfuß für die Nähmaschine

    elastischer Stich für das Nähen mit dem Overlockfuß

    Das Zusammennähen der einzelnen Stofflagen ist auch kein Problem. Man legt seine Schnitteile wie gewohnt aufeinander und platziert die Kante der Stoffe an der Innenseite der Kantenführung. Achtet beim Nähen darauf, dass euer Stoff an der Kantenführung anliegt. Im Bild oben könnt ihr sehen, was ich meine.

    Mit dem Overlockfuß kann man auch ganz normal verriegeln. Das mache ich meistens nicht. Ich knote am Ende die zwei Fadenenden einfach zusammen. Das sieht dann nicht so wulstig aus.

    Nachteil des Overlockfußes für die Nähmaschine

    Der Nachteil beim Nähen mit dem Overlockfuß ist, dass man bei aufwendigeren Nähprojekten zwischen den Nähfüßchen wechseln und somit auch ständig die Sticheinstellungen anpassen muss. Bei der Verwendung von zwei verschiedenen Nähmaschinen entfällt das natürlich.

    Ich mache es mittlerweile so, dass ich alle Arbeitsschritte, die einen bestimmten Nähfuß erfordern in einem Rutsch mache (sofern es das Schnittmuster und die Anleitung erlaubt) und dann den Nähfuß wechsel und wieder alle möglichen Arbeitsschritte mit diesem erledige. Das spart etwas Zeit beim hin- und her wechseln.

    Der Overlockfuß tut sich etwas schwer, wenn die Stoffkanten nicht sauber mit der Kantenführung abschließen. Um euch ein Beispiel zu nennen: beim zusammen nähen der Außennaht einer Hosen, bei der eine Taschen mit Bündchen verwendet wird und dieses Bündchen über die Stoffkanten hinausragt. Der Overlockfuß kommt wegen der Führungskante nicht ohne Hilfe über das Bündchenrest rüber. Und da es nicht wie die Overlock-Nähmaschine über ein Messer verfügt, kann dieses Bündchenrest auch nicht während des Nähens abgeschnitten werden. Hier hilft nur, den Nähfuß anzuheben und die Führungskante über das abstehende Stoffstück zu schieben.

    Mein Fazit

    Der Overlockfuß für die Nähmaschine ist die kleine Investition jeden Cent wert. Er ist einfach in der Handhabung und man erzielt ein tolles professionelles Stichbild, dass die eigenen Nähwerke aufwertet.

    Ein vollwertiger Ersatz für richtige Overlock-Nähmaschine ist der Nähfuß sicherlich nicht. Dazu haben die Overlock-Nähmaschinen einfach zuviele weitere Funktionen. Aber für Anfänger, die sich noch keine Verlock-Nähmaschine kaufen wollen, ist es eine schöne und günstige Zwischenlösung.